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Sozialverband VdK: Krankheit darf keine "Armutsfalle" sein

Archivmeldung vom 27.04.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann/dezignus.com / pixelio.de

Der Sozialverband VdK fordert eine weitere Verbesserung der Erwerbsminderungsrenten über die bisherigen Pläne hinaus, damit Krankheit nicht für immer mehr Menschen zur "Armutsfalle" werde. "Die Regierungskoalition will die Zurechnungszeit bis 2024 in sieben Minischritten anheben. Das bedeutet erst im Jahr 2024 für Neurentner ein Plus von etwa 50 Euro im Monat", sagte VdK-Präsidentin Ulrike Mascher der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Die Betroffenen benötigten das Rentenplus aber jetzt und in einem Schritt. Ändern wird sich nach den Worten von Mascher auch nichts "an der Tatsache, dass die durchschnittliche Rente immer noch unter der Grundsicherungsschwelle liegen wird". Die VdK-Präsidentin verlangte zugleich, Verbesserungen müssten für alle gelten, nicht nur für Neu-, sondern auch für Bestandsrentner.

Der Bundestag berät an diesem Freitag über verbesserte Renten bei verminderter Erwerbsfähigkeit. Dazu werden die sogenannten Zurechnungszeiten geändert und Erwerbsgeminderte langfristig so gestellt, als ob sie drei Jahre länger als bisher gearbeitet hätten. Mascher kritisierte, die weiterhin drohenden Abschläge von bis zu 10,8 Prozent bei Erwerbsminderungsrenten seien systemwidrig und müssten ersatzlos gestrichen werden.

Sie betonte, die für die Altersrente angewandten Abschläge bei vorgezogener Rente passten nicht zu Erwerbsminderungsrenten: "Die vorzeitige Inanspruchnahme einer Altersrente beruht auf freier Entscheidung. Bei einer Erwerbsminderungsrente hat der Betroffene aber keine Wahl." Es sei keine freiwillige Entscheidung, wegen einer Krankheit oder eines Unfalls aus dem Berufsleben auszuscheiden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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