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Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift ELTERN berichtet über Skandal: Jeder 5. Kaiserschnitt zu früh

Archivmeldung vom 20.09.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

20 Prozent aller Kaiserschnitte auf Wunsch werden in Deutschland zu früh ausgeführt. Zu dieser Einschätzung kommt die Zeitschrift ELTERN (EVT 21.09.2005) nach umfangreichen Recherchen.

Nach einem Kaiserschnitt in der 37. Schwangerschaftswoche haben 75 Prozent der Kinder Sauerstoffprobleme, müssen häufig sogar auf die Neugeborenen-Intensivstation. Kommt das Baby nach den regulären 40 Schwangerschaftswochen auf normalem Weg zur Welt, liegt dieses Risiko unter fünf Prozent, berichtet ELTERN.

Eine Tatsache, die nicht nur Kinderärzten, sondern auch Gynäkologen bekannt ist. Warum holen sie dann so viele Babys zu früh auf die Welt?

Oft hat dies einen erschreckend materiellen Hintergrund:

Kaiserschnitte von Montag bis Freitag, passend zum Operationsrhythmus des jeweiligen Arztes, bringen dem Krankenhaus den größten Gewinn. Bei minimalem Zeitaufwand (ein Kaiserschnitt dauert etwa eine halbe Stunde) werden um die 3000 Euro berechnet. Operationen außerhalb der normalen Dienstzeiten und am Wochenende sind schon weniger lukrativ. Deshalb legen viele Kliniken einen Kaiserschnitt-Termin fest und lassen die Frau nicht auf Wehen warten – das natürliche Zeichen, dass ein Kind geburtsreif ist.

Selbstverständlich arbeiten nicht alle Krankenhäuser auf diese Weise. So erklärt Dr. Wolf Michael Lütje, Chefarzt am Krankenhaus Viersen, in ELTERN: „Etwa sechs Stunden bevor die Wehen einsetzen, weicht das Wasser aus den Lungenbläschen des Ungeborenen. Hormone
werden ausgeschüttet, die das Baby auf die größte Anpassungsleistung im Leben eines Menschen vorbereiten – seine Geburt. Wir warten deshalb die Wehen ab, wenn ein Kaiserschnitt notwendig ist oder wenn die werdende Mutter einen solchen wünscht.“

Pressemitteilung Zeitschrift "Eltern" vom 20.09.2005

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