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Bundespsychotherapeutenkammer: Patienten müssen monatelang auf Hilfe warten

Archivmeldung vom 19.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Doris Oppertshäuser
Sitz der Psychotherapeutenkammer in Berlin
Sitz der Psychotherapeutenkammer in Berlin

Foto: Beek100
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Rainer Richter, hat das Behandlungsangebot für psychisch erkrankte Menschen in Deutschland scharf kritisiert. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) beklagte Richter, dass psychisch Erkrankte "durchschnittlich drei Monate auf einen ersten Termin beim Psychotherapeuten" warten müssten. "Das ist viel zu lang", sagte Richter. Maximal drei Wochen sollten Betroffene warten müssen. Da mehrere Tausend psychotherapeutische Praxen fehlten, müsse ein Patient darüber hinaus zwischen einem halben und einem ganzen Jahr auf einen Therapieplatz warten

Grund für die Situation sei, dass noch immer die bei einer Bedarfsplanung 1999 zugrunde gelegten Zahlen für die Zulassungsbeschränkungen bei Psychotherapeuten gelten. Zwar sei die Zahl der Menschen, die an einer psychischen Störung erkrankten, seit mehreren Jahren stabil. Gerade jüngere Menschen würden heute eine solche Erkrankung aber eher akzeptieren und behandeln lassen, würden Hausärzte stärker darauf achten. "Mit der Behauptung, es bestehe eine psychotherapeutische Überversorgung, betreiben die Krankenkassen Augenwischerei", so Richter. Die Kassen würden mittlerweile mehr für Krankengeld aufgrund psychischer Erkrankungen als für ambulante Psychotherapien zahlen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)

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