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Logistiker dringt auf zentral gesteuerte Impfstoff-Verteilung

Archivmeldung vom 11.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Logistik, Hubwagen (Symbolbild)
Logistik, Hubwagen (Symbolbild)

Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Logistiker fordern eine zentrale Steuerung der Verteilung von Corona-Impfstoffen. "Ich verstehe nicht, warum die Bundesregierung die Impfstoffverteilung nicht zentral steuert und nicht so organisiert, wie die Verteilung etwa der Grippeimpfstoffe schon seit vielen Jahren gut funktioniert", sagte Wolfgang Albeck, der Vorsitzende der Geschäftsführung von Trans-o-flex, der "Welt".

Ein mögliches Instrument dafür wäre ein in Deutschland seit Jahrzehnten bestehendes Netzwerk aus Pharmagroßhändlern und spezialisierten Unternehmen, das Ärzte und Apotheker jeden Tag mit Medikamenten beliefert. Trans-o-flex aus Weinheim ist Teil jenes Netzwerkes. Zuständig für die Impfstofflogistik sind derzeit die Gesundheitsministerien der 16 Bundesländer. Anfragen an das Bundesgesundheitsministerium, warum das System nicht genutzt werde, blieben bislang unbeantwortet. "Offensichtlich will sich in Berlin in der Politik niemand an dem Thema die Finger verbrennen", sagte Albeck.

In der Regierung herrsche die Angst vor, Verantwortung allein zu übernehmen. Stattdessen werde sie lieber auf viele Stellen verteilt. Alle drei Wochen konferierten die Ministerpräsidenten der Länder. "Ich frage mich, warum die Länder das Thema dort nicht aufgreifen und ihre Impfstofflogistik untereinander abstimmen", sagte der Manager. Zu den Kunden von Trans-o-flex gehören auch die Impfstoffproduzenten Pfizer, Astrazeneca oder Biontech. Bei der vergangenen Grippeschutzimpfung wurden in einem Zeitraum von drei Monaten über dieses Transportsystem rund 15 Millionen Impfdosen verteilt. "Aus meiner Sicht ist das für die Bundesländer eine noch nie da gewesene Herausforderung. Das merken wir schon an den Anfragen, die uns aus den Ländern erreichen", sagte Albeck. Es dürfe nicht dazu kommen, dass in ein paar Wochen große Unterschiede bei der Versorgung mit Impfstoff zwischen einzelnen Landstrichen zu einem "weiteren Skandalthema" werden könnten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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