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Kaltplasma gegen Wundheilungsstörung

Archivmeldung vom 19.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Dr. Reginald Weiß Bild: RHÖN-KLINIKUM AG Fotograf: Detlef Zeh
Dr. Reginald Weiß Bild: RHÖN-KLINIKUM AG Fotograf: Detlef Zeh

"Mit dem Einsatz von Kaltplasma gelingt es, Keime zu über 99,9 % zu reduzieren, die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung von geschädigten Gewebeschichten zu verbessern, die Zellteilung anzuregen, die Durchblutung zu stimulieren sowie die Wundheilung zu aktivieren, erklärt der Chefarzt der Klinik für Angiologie Dr. Reginald Weiß.

Bisher waren Therapien von chronischen Wundheilungsstörungen oft mit langen Krankenhausaufenthalten verbunden. Die Methode kann auch zum Beispiel bei bakteriellen Infektionen, Ekzemen, Hautrhagaden (tiefe Hautrisse), Herpes Simplex, Mykosen (Pilzerkrankungen), Akne und Ulcus cruris (Unterschenkelgeschwüren) angewendet werden.

"Das Kaltplasma wird mit Edelgas, zum Beispiel Argon, hergestellt. Dabei bezieht sich die Bezeichnung Plasma auf den sogenannten vierten Aggregatzustand. Diesen nimmt das Gas durch Zufuhr von Energie an. Da keine Hitze erzeugt wird, wurde der Begriff Kaltplasma etabliert. Die aus Elektronen und Ionen bestehenden Kaltplasma-Teilchen werden auf die betroffene Stelle aufgetragen und anschließend wird das Gewebe stimuliert. Kaltplasma wirkt auch gegen Antibiotika resistente Bakterien, attackiert Viren und Pilze. Keime werden so schnell abgetötet, dass sie nach Minuten nicht mehr nachweisbar sind", erklärt der Chefarzt.

Die Zahl der Patienten mit chronischen Wunden steigt auch in Thüringen. Gründe hierfür sind erhöhte Zahlen bei Erkrankungen wie Diabetes, Gangräne (Absterben von Gewebe), Dekubitus und schlecht heilende Wunden nach Operationen. Die Therapie ist schmerzfrei. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

Quelle: RHÖN-KLINIKUM AG (ots)


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