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Stichprobe mit CO²-Meßgeräten: Geringe CO2-Belastung in öffentlichen Verkehrsmitteln und dicke Luft im Supermarkt

Archivmeldung vom 19.04.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /SB

Frische Luft in öffentlichen Verkehrsmitteln und zu viel Kohlendioxid in zwei Supermärkten - das ist das Ergebnis einer Stichprobe für das rbb-Fernsehen. Das Verbrauchermagazin SUPER.MARKT testete mobile CO²-Meßgeräte, mit denen der Gehalt der Raumluft bestimmt werden kann. Je höher der Kohlendioxidgehalt ist, desto höher wird auch die Konzentration mit virenbelasteten Aerosolen.

Der Direktor des Max-Planck-Instituts für Dynamik und Selbstorganisation, Prof. Dr. Eberhard Bodenschatz, beriet den rbb bei dieser Stichprobe. "Bei über 1000 ppm geht man davon aus, dass das für die Menschen nicht gut ist. Deshalb versucht man, den Wert von CO² unterhalb von 1000 ppm zu haben." (PPM steht für Parts per Million, das ist eine Gehaltsangabe von Gasen - in diesem Fall für Kohlendioxidpartikel. Bei Frischluftzufuhr sinkt der CO2-Wert. Ein Wert um die 400 ppm gilt als normal.)

Mobile CO²-Meßgeräte gibt es bereits ab 30 Euro im Handel. Drei Modelle wurden im Auftrag des rbb-Verbrauchermagazins von der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung auf ihre Messgenauigkeit hin überprüft. Das preiswerte Modell fiel wegen Ungenauigkeit durch.

Für den Test hat ein Team der Redaktion "SUPER.MARKT" eine Postfiliale, die S-, U- und Straßenbahn sowie zwei Supermärkte besucht. Das Ergebnis: auch während einer 45-minütigen U-Bahnfahrt zur Hauptverkehrszeit in einem vollen Waggon wurden die Grenzwerte nur einmal knapp gestreift, im Schnitt lagen sie bei 700 ppm. In den anderen Verkehrsmitteln war die Luft mit 550 ppm fast so gut wie unter freiem Himmel. Alarm schlugen die Messgeräte hingegen schon nach kurzer Zeit in gleich zwei Berliner Supermärkten: über 1000 ppm. Die Tester haben daraufhin die Messungen abgebrochen und sich an die frische Luft begeben.

Die guten Ergebnisse aus den öffentlichen Verkehrsmitteln erklärt sich der Experte mit dem häufigen Öffnen der Türen an den Stationen und dem guten Belüftungssystem der BVG. "Das bedeutet, dass die U-Bahn oder die S-Bahn einen wesentlich besseren Luftaustausch mit Frischluft hat als ein Supermarkt. ... Und dadurch reichern sich natürlich die Aerosole sehr wenig an. Dadurch ist es dann auch relativ ungefährlich mit Maske in einem öffentlichen Verkehrsmittel."

Weitere Informationen dazu im rbb-Verbrauchermagazin "SUPER.MARKT" am 19. April 2021, 20.15 Uhr im rbb oder rbb-online.de/supermarkt

Quelle: rbb - Rundfunk Berlin-Brandenburg (ots)


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