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Pille gegen die Sucht?

Archivmeldung vom 30.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de
Bild: Harry Hautumm / pixelio.de

Ärzte können nun ein Medikament verschreiben, das Alkoholabhängigen helfen soll, weniger zu trinken. Nach der EU hat auch der Gemeinsame Bundesausschuss den Weg für den Wirkstoff Nalmefen freigemacht. Er soll bei Bedarf eingenommen werden, etwa ein bis zwei Stunden vor einem trinkträchtigen Ereignis.

Dr. Heribert Fleischmann, Vorsitzender der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen, ist skeptisch. Der Effekt der Arznei sei zu gering und sie sei zu teuer. Viele Ärzte sind optimistischer: "Wer nicht schwer abhängig ist, kann versuchen, mithilfe von Nalmefen seinen Konsum zu reduzieren", sagt Professor Andreas Heinz, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie an der Berliner Charité in der "Apotheken Umschau".

Er warnt allerdings davor, die Wirkung des Medikaments zu überschätzen: "Tabletten allein nützen nichts. Man muss auch motiviert sein, das eigene Trinkverhalten zu verändern." Das scheint Konsens zu sein: Die Tablette kann nur unterstützend wirken, wenn jemand die Sucht wirklich besiegen will.

Quelle: Wort und Bild - Apotheken Umschau (ots)

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