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Mal eben für eine Grippeimpfung zu Wal-Mart

Archivmeldung vom 11.10.2005

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.10.2005 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Michael Dahlke

Arztbesuche in Amerika sind ein teurer Spaß. Rechnungen von 100 Dollar und mehr sind ganz normal, und oft genug haben Patienten das Gefühl, ausgenommen zu werden wie eine Weihnachtsgans. www.faz.net, berichtet

Aus dem Inhalt:

Gerade für die ständig wachsende Zahl an Amerikanern, die keinerlei Krankenversicherung haben und die Kosten selbst tragen müssen, wird ein Arztbesuch so zu einer Großinvestition. Fast 46 Millionen Amerikaner und damit rund 15 Prozent der Gesamtbevölkerung hatten nach Schätzung des U.S. Census Bureau im vergangenen Jahr keine Krankenversicherung. Entsprechend ist es in Amerika an der Tagesordnung, daß Arztbesuche vermieden und Krankheiten verschleppt werden.

Einzelhändler versuchen nun, aus diesem Umstand ein neues Geschäft zu machen. Supermarkt- und Drogerieketten wie Wal-Mart und CVS haben begonnen, in ihren Läden kleine Ambulanzkliniken einzurichten, wo sie Patienten in abgetrennten Beratungszimmern direkt versorgen.

Die Idee ist es, ärztliche Routine-Dienstleistungen zu einem deutlich niedrigeren Preis anzubieten als eine Arztpraxis.

Das Billigprinzip funktioniert so: Die Ambulanzkliniken werden nicht von Ärzten betrieben, sondern von schlechter bezahlten Krankenschwestern und -pflegern. Dieses Pflegepersonal braucht eine Zusatzausbildung, die zu einer begrenzten Zahl von Diagnose- und Behandlungsdiensten autorisiert. Zu der Angebotspalette in den Ambulanzkliniken gehören dann zum Beispiel Grippe- und Hepatitis-Impfungen, die Behandlung von Allergien und kleineren Hautinfektionen oder Entzündungen.

Neben dem Geldargument steht das Versprechen der Bequemlichkeit: Für die Ambulanzkliniken ist kein Termin notwendig, sie nehmen sich eine Behandlungszeit von höchstens 15 Minuten vor und drücken den Kunden oft elektronische Piepser in die Hand, so daß sie im Rest des Ladens einkaufen können, bis sie mit einem Signal aufgerufen werden. Die Kunden können also in der Mittagspause mal eben zu Wal-Mart und sich dort gegen Grippe impfen lassen.

Quelle: faz.net

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