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Kopfschmerz vernichtet Hirnsubstanz

Archivmeldung vom 16.01.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Chronische Kopfschmerzen verändern das Gehirn. Die Spuren, die sie dort hinterlassen, sind mit der Zeit immer schwerer zu löschen.

"Besteht ein Kopfschmerz  über mehr als fünf Jahre, können die Betroffenen kaum wieder ganz schmerzfrei werden", sagt Professor Hans-Christoph Diener, Direktor der Essener Universitätsklinik für Neurologie, in der aktuellen Ausgabe des Magazins BRIGITTE WOMAN. Nur eine frühzeitige Behandlung kann ein "Schmerzgedächtnis" verhindern.   

Bei wiederkehrenden Beschwerden sollte deshalb nicht zu lange mit einem Besuch beim Arzt gewartet werden. "Wer bereits an zehn Tagen im Monat Schmerzmittel benötigt, dem hilft eine Akuttherapie nicht mehr", so Diener. Der Leiter des Deutschen Kopfschmerzkonsortiums empfiehlt dann eine "integrierte Versorgung", eine Kombination aus Medikamenten, verhaltenstherapeutischen Maßnahmen wie Entspannungsverfahren und Techniken zur Stressbewältigung und regelmäßigem Ausdauersport. Wirklich erfolgreich behandeln lassen sich Beschwerden aber nur, wenn es gelingt, die Ursache herauszufinden.

Quelle: BRIGITTE WOMAN

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