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Kinderkrebs-Überlebende erleiden oft Herztod

Archivmeldung vom 02.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Gregory Aune im Labor: Folgen von Chemotherapien untersucht.
Gregory Aune im Labor: Folgen von Chemotherapien untersucht.

Bild: uthscsa.edu

Für Langzeit-Überlebende von Kinderkrebs sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine führende Ursache für einen frühen Tod, der nicht mit der ursprünglichen Erkrankung in Zusammenhang steht. Forscher von UT Health San Antonio haben vier bei der Chemotherapie eingesetzte Medikamente in Hinblick auf das Entstehen einer Kardiomyopathie untersucht. Dabei handelt es sich um Erkrankungen des Herzmuskels, die zu einer eingeschränkten Funktion führen können. Details wurden in "JAMA Oncology" veröffentlicht.

28.000 Datensätze überprüft

Laut Forschungsleiter Gregory Aune wurde der Einsatz von Chemotherapien auf Anthrazyklin-Basis wie Doxorubicin bereits seit Langem mit einem erhöhten Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei Langzeit-Überlebenden von Kinderkrebs in Verbindung gebracht. Bisher wurde jedoch laut Aune davon ausgegangen, dass bei jedem Medikament dieser Klasse das gleiche Risiko besteht.

Die Analyse der Patientenergebnisse von mehr als 28.000 Langzeit-Überlebenden in den USA und Europa weist jedoch darauf hin, dass es dabei durchaus Unterschiede gibt. "In Zukunft wird es wichtig sein, diese Unterschiede bei den Untersuchungen von Langzeit-Überlebenden in Hinblick auf diese Komplikationen zu berücksichtigen", so Aune. Das gelte auch für die Entwicklung moderner Behandlungsformen.

Langzeitfolgen besser minimieren

Das Medikament Daunorubucin stand im Vergleich zu Doxorubicin mit einem geringeren Risiko einer Kardiomyopathie in Zusammenhang. Mitoxantron hingegen scheint zu einem höheren langfristigen Risiko zu führen als bisher angenommen. Laut Gail Tomlinson hat sich die Forschung in den vergangenen Jahrzehnten darauf konzentriert, Kombinationen von Medikamenten zu finden, die den meisten Erfolg bei der Heilung der Patienten bringen. Dabei seien große Erfolge erzielt worden. Heute gebe es jedoch so viele Überlebende, dass es entscheidend sei, sich auch auf die Minimierung der Langzeitfolgen zu konzentrieren.

Quelle: www.pressetext.com/Moritz Bergmann

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