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Neue Manipulationsvorwürfe bei Organspenden: Patientenbeauftragter Laumann fordert "restlose Aufklärung"

Archivmeldung vom 22.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Karl-Josef Laumann, 2011
Karl-Josef Laumann, 2011

Foto: Tohma
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichtes neuer Manipulationsvorwürfe bei Organspenden wirbt der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Karl-Josef Laumann, um Vertrauen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte Laumann: "Die Vorgänge rund um das Berliner Herzzentrum müssen restlos aufgeklärt werden. Und wir müssen das Vertrauen in das System stärken."

Zwar habe dieses "in der Vergangenheit unter den Manipulationen bei der Organvergabe an verschiedenen Kliniken gelitten", sagte Laumann weiter. "Doch mit den ergriffenen Reformen sind wir auf einem guten Weg, dieses wieder herzustellen." Es gebe "heute deutlich mehr Transparenz, deutlich mehr Informationen und deutlich mehr Kontrollmöglichkeiten", betonte der CDU-Politiker. Laumann verwies in diesem Zusammenhang auch auf Darstellungen der Medien, laut denen die 2012 nach dem Organspende-Skandal eingesetzte Prüfkommission nun die Vorgänge am Berliner Herzzentrum entdeckt habe.

Am Freitag wurde ein neuer Organspendeskandal publik: Die Berliner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ärzte des Deutschen Herzzentrums, die im Verdacht stehen, Wartelisten für Herztransplantationen manipuliert zu haben. Der Fall steht in einer Reihe weiterer spektakulärer Skandale, etwa in Göttingen.

Bad Oeynhausener Herzchirurg: "Das ist ein Desaster"

Jan Gummert, Direktor der Klinik für Thorax- und Vascularchirurgie am Herz- und Diabeteszentrum Bad Oeynhausen, ist entsetzt über den Manipulationsverdacht am Herzzentrum in Berlin. "Das ist ein absolutes Desaster. Das reicht, um das mühsam wiederhergestellte Vertrauen in die Organspende erneut zu zerstören", sagt der Herzchirung an Europas größtem Herzzentrum der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen (Samstagausgabe). Gummert fürchtet, dass der Skandal sich stark auf die Spendenbereitschaft auswirken werde. Auch in Bad Oeynhausen wachse die Warteliste mit Patienten, die auf ein Spenderherz warten, ständig weiter an.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung - Neue Westfälische (ots)

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