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Forscher entdecken Ursache für Geruchsverlust bei Corona-Infektion

Archivmeldung vom 21.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Arzt
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Foto von RF._.studio von Pexels

Der Verlust des Geruchssinns bei der Corona-Infektion ist auf die Zerstörung der grauen Substanz des Gehirns zurückzuführen. Dies ergab eine Studie eines Forscherteams von der University of Oxford, die auf dem Preprints-Portal medRxiv veröffentlicht wurde.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "SNA News" schreibt weiter: "Die Forscher prüften demnach Untersuchungen von 394 Personen, die zwischen Oktober 2020 und Januar 2021 an Covid-19 erkrankt waren und sich sowohl vor als auch nach der Infektion einer Magnetresonanztomographie des Gehirns unterzogen.

Die Daten wurden mit denen einer aus 388 Personen bestehenden Kontrollgruppe verglichen, die nicht mit dem neuartigen Erreger infiziert waren. Dabei wurden Faktoren wie Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit, Body-Mass-Index und zeitliche Abstände zwischen den MRT-Untersuchungen berücksichtigt.

Die Wissenschaftler geben an, einen Verlust an grauer Substanz in den Bereichen des limbischen Systems des Gehirns entdeckt zu haben, die direkt mit dem primären System der olfaktorischen und gustatorischen Wahrnehmung, das heißt, des Geruchs- und Geschmackssinns, verbunden seien.

Die Teilnehmer der Studie, die nicht an Covid-19 erkrankt waren, wiesen demnach keine derartigen Veränderungen auf.

Um ihre Schlussfolgerungen zu überprüfen, verglichen die Forscher Daten von an Covid-19 erkrankten Personen, die ins Krankenhaus eingeliefert wurden, mit denen der Patienten, die zu Hause geblieben waren.

Dabei hätten diejenigen, die in Krankenhäusern behandelt wurden, einen ausgeprägteren Verlust an grauer Substanz in der sogenannten Gürtelwindung des Gehirns sowie im zentralen Kern der Amygdala und in einigen Teilen des Hippocampus gehabt. Alle diese Bereiche des Gehirns sind auch mit dem Gedächtnis und der Emotionsbildung verbunden.

Daher empfehlen die Wissenschaftler Patienten, die eine Covid-19-Erkrankung durchgemacht haben, rechtzeitige Untersuchungen nicht zu vernachlässigen. Denn selbst eine milde Form der Corona-Infektion kann Hirnschäden verursachen."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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