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Studie: Oduktion an 12 näher untersuchten Covid-19-positiv getesten starben 7 an Thrombosen und Lungenembolien

Archivmeldung vom 07.05.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.05.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Die Rechtsmediziner des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) haben aus Obduktionen neue Erkenntnisse über den Krankheitsverlauf von Covid-19 gewonnen. Am Institut für Rechtsmedizin des Universitätskrankenhauses Hamburg-Eppendorf (UKE) wurden in den vergangenen Wochen rund 170 verstorbene Covid-19-Patienten untersucht - mit Abstand die meisten Obduktionen in einem Bundesland.

Bei den Obduktionen wurden gehäuft Thrombosen und tödliche Lungenembolien gefunden. In einer ersten Auswertung wurden 12 Verstorbene näher untersucht, bei 7 von ihnen traten diese Krankheitsbilder auf. Vier der zwölf Patienten seien direkt an einer Lungenembolie gestorben. Vor ihrem Tod gab es bei den Betroffenen keinen entsprechenden Verdacht. Auch bei den weiteren Obduktionen in Hamburg fand Prof. Klaus Püschel, Direktor am Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE), Hinweise auf Lungenembolien.

Prof. Klaus Püschel und Prof. Stefan Kluge, Direktor der Klinik für Intensivmedizin des UKE, sehen darin eine Bestätigung für Therapien mit blutverdünnenden Medikamenten. Klaus Püschel verweist darauf, dass zunehmend "auf das Blutgerinnungssystem und die Bildung von Thromben gezielt eingegangen wird. Also eine intensivere Vorsorge getroffen wird dafür, dass Thrombosen und Embolien nicht entstehen."Stefan Kluge fügt hinzu: "Wir haben schon im klinischen Alltag gesehen, dass COVID-19 in ungewöhnlich vielen Krankheitsfällen zu Thrombosen sowie Lungenembolien bei den Patientinnen und Patienten geführt hat. Die Bestätigung haben jetzt Sektionen der Verstorbenen geliefert. Diese wichtigen Hinweise werden wir in die Behandlung der Corona-Patienten übertragen und wägen sorgfältig ab, ob Patientinnen und Patienten primär mit einem Blutverdünnungsmittel behandeln könnten".

Die Studie mit den Ergebnissen der Obduktionen wurde in der angesehenen amerikanischen Fachzeitschrift "Annals of Internal Medicine" veröffentlicht. Die Studie wurde vor der Veröffentlichung von vier unabhängigen Gutachtern geprüft.

Quelle: NDR Norddeutscher Rundfunk (ots)


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