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Misteltherapie: Bewährte Hilfe wird verweigert

Archivmeldung vom 02.02.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Eine Weißbeerige Mistel (Viscum album) Bild: bdk / GFDL / de.wikipedia.org
Eine Weißbeerige Mistel (Viscum album) Bild: bdk / GFDL / de.wikipedia.org

In der adjuvanten, unterstützenden Therapie nach einer Krebserkrankung darf die Misteltherapie nicht mehr auf Kassenrezept verschrieben werden. Das hat Mitte Dezember 2011 der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) entschieden und die Arzneimittelrichtlinie geändert. Der G-BA legt unter anderem fest, welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)übernommen werden.

Mit einer Protestaktion fordert die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e. V. den G-BA auf, diese Entscheidung zu revidieren. "Menschen mit einer schwerwiegenden Erkrankung wird damit eine seit Jahrzehnten bewährte Hilfe verweigert", sagt Dr. med. György Irmey, Ärztlicher Direktor der Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr (GfBK). Die GfBK kritisiert die Entscheidung als sozial ungerecht. "Sie benachteiligt Menschen mit geringem Einkommen oder in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage." Diese könnten, auch aufgrund der Erkrankung, eine Misteltherapie nicht selbst bezahlen. "Das ist ein weiterer Schritt in ein Zwei-Klassen-Gesundheitssystem", so Irmey weiter. Außerdem schränke der G-BA ohne medizinischen Grund das in Deutschland gültige Gebot der therapeutischen Vielfalt ein.

Die Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr fordert Krebspatienten, Angehörige und Arztpraxen auf, Protestschreiben an den G-BA zu schicken. Ein Musterschreiben und Unterschriftenlisten für Arztpraxen zum Download findet sich auf der Homepage unter www.biokrebs.de/aktuell "Die Misteltherapie muss wieder in jedem Stadium erstattungsfähig sein", so Dr. med. György Irmey.

Die Wirksamkeit der Misteltherapie für Krebspatienten ist durch zahlreiche Studien belegt. Viele Ärzte verschreiben die Mistelpräparate, um die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie zu verringern und die Lebensqualität der an Krebserkrankten zu erhöhen.

Quelle: GfBK Gesellschaft für Biologische Krebsabwehr e.V. (ots)

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