Medizinal-Cannabis: Erleichterter Zugang verbessert Patientenversorgung

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Das neue Medizinal-Cannabisgesetz hat Bürokratie abgebaut und den Zugang für Patienten erleichtert. Über 500.000 Menschen in Deutschland werden mit medizinischem Cannabis behandelt, Tendenz steigend.
"Das ist eine positive Entwicklung für alle Patientinnen und Patienten in Deutschland, die von einer Cannabis-Therapie profitieren können", sagt David Henn, CEO von Cannamedical Pharma. Besonders Patienten mit chronischen Schmerzen, Spastiken oder Anorexie profitieren. Seit 2017 wuchs die Patientenzahl von 1.000 auf über 120.000 im Jahr 2023, so das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Der Cannabis-Import stieg von 32,5 Tonnen (2023) auf 72 Tonnen (2024).
Ärzte verschreiben Cannabis zu 75 % gegen chronische Schmerzen, zu 10 % gegen Spastiken und zu 5 % bei Anorexie/Wasting. 70 % der Patienten berichten von einer verbesserten Lebensqualität. Mehr Ärzte verschreiben Cannabis, mehr Apotheken führen es, und über 1.500 Sorten medizinischer Cannabisblüten sind verfügbar. Online-Kliniken wie CannaZen.de bieten spezialisierte Betreuung.
"Jeder Schritt, von der Produktion über die Weiterverarbeitung bis das Päckchen bei der Apotheke liegt, ist stark reglementiert", betont David Henn. "Eine gesicherte, qualitätsorientierte Versorgung hat für uns oberste Priorität."
Für einen wirksameren Einsatz fordert Henn mehr Forschung, bessere Ärzteschulungen, verbesserte gesetzliche Regelungen und Patientenaufklärung. "Damit Medizinal-Cannabis in der Therapie in Zukunft besser eingesetzt werden kann, müssen wir mehr Forschung betreiben, Ärzte besser schulen, die gesetzlichen Regelungen weiter verbessern und Patienten über die Möglichkeiten von Cannabis als Medizin informieren", sagt er.
Quelle: Cannamedical Pharma GmbH (ots)