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Vitamine: Obst und Gemüse besser als Tabletten

Archivmeldung vom 08.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Matzi55  / pixelio.de
Bild: Matzi55 / pixelio.de

Rund ein Viertel der Deutschen greift regelmäßig zu Vitaminen in Tablettenform. Das haben Experten des Bundesforschungsinstituts für Ernährung und Lebensmittel herausgefunden. Frauen greifen demnach häufiger zu Pillen als Männer. "Dabei haben Studien eindeutig bewiesen, dass wir in der westlichen Welt keine zusätzlichen Vitamine einnehmen müssen", weiß Dr. Ulrike Roth, Gesundheitsexpertin bei TÜV Rheinland. "Die Industriestaaten und damit auch Deutschland zählen nicht zu den Vitaminmangelländern."

Vitaminpillen bieten Drogerie- und Supermärkte in großen Mengen an. Sie versprechen mehr Wohlbefinden, stärkeres Haar und Nägel oder ein geringeres Erkältungsrisiko. "Es sind die vielfältigen wertvollen Inhaltstoffe von Obst und Gemüse, die das Immunsystem stärken. Spurenelemente, sekundäre Pflanzenstoffe und Ballaststoffe können nicht in eine Tablette gepresst werden", erklärt Dr. Ulrike Roth. Die Expertin rät, auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten: "Wer nur Fastfood isst und meint, seinen Vitaminhaushalt mit Tabletten auffrischen zu können, der irrt." Schon mehrere kleine Portionen Obst am Tag tragen zur ausgewogenen Ernährung bei. Expertentipp: Einfach einen Apfel in kleine Stückchen schneiden oder Weintrauben auf den Schreibtisch stellen. So ist Obst essen auch am Arbeitsplatz unkompliziert und ersetzt im Idealfall den Griff in die Gummibärchentüte.

Wer sich trotzdem für Vitamine in Pillenform entscheidet, der sollte das Risiko der Überdosierung im Auge behalten. Heutzutage sind die meisten Vitamine nicht als geprüftes Arzneimittel auf dem Markt erhältlich und die Dosierungsbeschreibung auf den Packungen ist oft ungenau: "Die Verstoffwechselung variiert von Mensch zu Mensch und schnell nimmt man zu viel", weiß Dr. Roth. Wasserlösliche Vitamine wie Vitamin C scheidet der Körper bei Überdosierung zwar aus. Fettlösliche verbleiben jedoch im Organismus. "Das Bundesinstitut für Risikobewertung warnt bereits seit geraumer Zeit vor der Einnahme besonders hoch dosierter Vitamine ",erläutert die Gesundheitsexpertin. Daher ist es ratsam, lieber einen Arzt zu konsultieren, anstatt wahllos Tabletten einzunehmen. Empfehlungen zur zusätzlichen Gabe von Vitaminen und Mineralstoffen gibt es heute nur noch für wenige Personengruppen, ein Beispiel ist die Gabe von Folsäure in der Schwangerschaft.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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