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Jeder zehnte Europäer mittleren Alters nimmt Antidepressiva

Archivmeldung vom 22.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Andrea Damm  / pixelio.de
Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Rund acht Prozent aller Europäer nahmen im vergangenen Jahr Medikamente gegen Depressionen. Besonders stark betroffen ist die Altersgruppe von 45 bis 54 Jahren. Darauf weist eine aktuelle Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) hin, die auf der Befragung von 30.000 Europäern in 27 Ländern basiert.

Der britische Ökonom Andrew Oswald, der am IZA in Bonn forscht und die Studie mitverfasst hat, hält den Befund für alarmierend: "Gemessen an Wohlstand und Sicherheit ging es den Europäern nie besser als heute. Dass trotzdem so viele Menschen mit Chemie nachhelfen müssen, um glücklich zu sein, sollte uns zu denken geben."

Am häufigsten greifen die Portugiesen zu Antidepressiva (16 Prozent), am seltensten die Griechen (3 Prozent). In Deutschland (5 Prozent) liegt der Verbrauch überraschenderweise unter dem EU-Durchschnitt, obwohl die Deutschen bei der Lebenszufriedenheit im unteren Mittelfeld rangieren.

Was für alle Staaten gleichermaßen zutrifft: Im mittleren Alter leiden die Menschen besonders häufig unter Depressionen. Das deckt sich mit Studien zur Lebenszufriedenheit, die bei Endvierzigern am geringsten ist. "Warum es zu diesem Knick kommt, ist wissenschaftlich noch nicht belegt", sagt Oswald. Zu den nachweisbaren Risikofaktoren für psychische Erkrankungen zählen Scheidung und Arbeitslosigkeit.

Quelle: Institut zur Zukunft der Arbeit

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