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Lausitzer Rundschau: Merkel und Beck auf Partnersuche: Wer den Wähler reizt

Archivmeldung vom 22.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Angela Merkel und Kurt Beck sind auf Partnersuche. Beide geben allerdings nur freimütig zu, was jeder weiß und was einem in Berlin auch jeder sagt: Union und SPD können nicht mehr miteinander. Sie haben ohnehin die Große Koalition nie gewollt. Also flehen die Chefs jetzt darum, das Trauerspiel doch bitteschön nach der nächsten Bundestagswahl beenden zu dürfen, um sich dann wieder auf die alten Lieben FDP und Grüne besinnen zu können.

Ob der Wähler ihnen den Wunsch erfüllen wird, ist fraglich. Die Koalition ist ausgelaugt, nicht nur inhaltlich, sondern auch im Miteinander ihrer Protagonisten. In Berlin ist es immer wieder zu hören, was am Anfang mit einer gewissen Leichtigkeit begann und sogar für gewisse persönliche Beziehungen reichte, ist inzwischen zur Qual geworden. Insofern würde man beiden Lagern tatsächlich keinen Gefallen tun, wenn sie die Zwangsehe nach 2009 weiterführen müssten. Den Deutschen vermutlich auch nicht. Der Wähler ist aber unberechenbar, und daher ist die Möglichkeit eines anderen Zweierbündnisses eben nicht so realistisch, wie vor allem Merkel betont. Die Parteienlandschaft hat sich verändert, die Linke ist zu einer festen Größe geworden, die Zustimmung zu Union und Sozialdemokraten indes sinkt eher als dass sie steigt. Von 40 plus X, was für ein Zweierbündnis jenseits der Großen Koalition wohl notwendig wäre, sind die Volksparteien weit entfernt. Viel Überzeugungsarbeit muss noch geleistet werden. Wer jedoch vor allem sagt, er will nicht mehr, reizt den Wähler, fürs Gegenteil zu sorgen. Und sei es nur deshalb, um die Politiker zu ärgern.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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