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Neues Deutschland: Steinmeier will 4 Millionen Arbeitsplätze schaffen

Archivmeldung vom 03.08.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man könnte es als die Ankündigung eines Verzweifelten interpretieren, der sich als Kanzlerkandidat inzwischen selbst aufgegeben hat. Frank-Walter Steinmeier will, so der SPD das Wunder eines Wahlsieges gelingen sollte, vier Millionen Arbeitsplätze schaffen und mittelfristig die Arbeitslosigkeit beseitigen.

Die Chance, in die Pflicht genommen zu werden, hat er kaum. Schon allein deshalb nicht, weil man ihm und seinen Getreuen nicht zu Unrecht vorhält, in den vergangenen elf Jahren als Regierungspartei - erst mit den Grünnen, dann mit der CDU -  Möglichkeiten gehabt zu haben, eine solche Vision auf den Weg zu bringen. Steinmeiers Stichwortgeber haben zudem verdrängt, dass seinerzeit der Einheitskanzler Helmut Kohl sowie dessen Nachfolger, Steinmeier-Vorbild Gerhard Schröder, mit ähnlich lautenden Wahlankündigungen grandios gescheitert sind. Sollte dem SPD-Frontmann ein Hauch von Realitätssinn geblieben sein, kann sein Versprechen, es solle nach seinem Einzug im Kanzleramt für alle bergauf gehen, nur so verstanden werden: Nach der unausweichlich scheinenden Niederlage will er gnadenlos mit dem Finger auf die Sieger und folglich auf das Wahlvolk zeigen. Letzteres hätte, so er nicht obsiegt und sein Versprechen umsetzen darf, eben falsch gewählt. Glaubwürdigkeit erwirbt man sich durch solche Finten nicht. Steinmeiers Arbeitsmarktvision dürfte daher dem klassischen Schuss ins eigene Knie sehr nahe kommen.

Quelle: Neues Deutschland

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