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Lausitzer Rundschau: Zur Teilprivatisierung der Deutschen Bahn

Archivmeldung vom 31.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Welcher Unternehmer würde ohne Not einen Betrieb verkaufen, der langfristig gute Einnahmen verspricht? Die Antwort lautet: der Staat. Wie etliche Kommunen und Bundesländer verscherbelt er seit Jahren sein Tafelsilber - für schnelles Geld.

Die Teilprivatisierung der Bahn soll etwa acht Milliarden Euro bringen. Allein 2007 hat die Bahn 1,72 Milliarden Euro nach Steuern verdient und drei Milliarden Euro Verbindlichkeiten abgebaut. Aber womit verdient die Bahn ihr Geld? Sicher nicht in erster Linie mit den Bahnhöfen und dem in der Unterhaltung teuren Streckennetz. Deshalb bleibt beides auch voll im Bundesbesitz. Der Steuerzahler (Bund) soll sich künftig sogar weiter mit 2,5 Milliarden Euro an der Streckensanierung beteiligen. Verdient wird im Personen- und Güterverkehr. Davon wird nun ein erstes Viertel privatisiert. Warum eigentlich? Selbst wenn die vielleicht acht Milliarden Euro Einnahmen aus dem Börsengang in die Bahn-Modernisierung fließen würden, wäre dies eine rasch endliche Summe. Und die Behauptung, durch Trennung von Zugbetrieb und Infrastruktur (Bahnhöfe, Schienen) den Wettbewerb der Bahnunternehmen anzukurbeln, ist waghalsig. Denn der Bund als Eigner der Infrastruktur bleibt auch Haupteigner beim Fracht- und Personengeschäft. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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