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Lausitzer Rundschau: Merkel lehnt SPD-Pläne für längere Altersteilzeit ab

Archivmeldung vom 21.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Mit 67 Jahren noch auf dem Dach herumkraxeln, das geht nicht, hatte Kurt Beck schon 2006 gesagt. Damals setzte Franz Müntefering die Rente mit 67 durch. Seitdem gibt es in der SPD die Forderung, Ausnahmen von dem neuen Rentenalter zuzulassen.

Diese Forderung ist nun, da Müntefering weg und Beck Vorsitzender ist, offizielle Linie der Partei geworden. Ihr Konzept, die bestehende Altersteilzeitregelung einfach zwei Jahre später, mit 57 Jahren, beginnen, ansonsten aber wie gehabt laufen zu lassen, ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Aber so wie die Kanzlerin einfach darauf zu verweisen, dass derlei nicht im Koalitionsvertrag stehe und daher nicht infrage komme, ist auch nicht angemessen. Wenigstens reden und nach vernünftigen Kompromissen suchen sollten die Parteien. Laut Umfragen würden 55 Prozent der Bürger gern früher als mit 67 in Rente gehen, sogar mit Abschlägen. Und es sind beileibe nicht nur die Dachdecker, die dann einfach nicht mehr können. Es gibt viele Gründe, sich eine so lange Arbeitszeit nicht zuzumuten. Wenn der Lebenswirklichkeit der Menschen einfach eine undifferenzierte Regelung übergestülpt wird, zeugt das nicht von Reformfähigkeit, sondern ist blinde Reformitis. Angela Merkel liefert der SPD mit ihrer pauschalen Ablehnung erneut ein sehr berechtigtes soziales Wahlkampfthema frei Haus. Wie schon beim Mindestlohn. Das ist nicht klug.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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