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Neue OZ: Google irrt

Archivmeldung vom 17.05.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.05.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Don't be evil ("Sei nicht böse") lautet der Leitspruch des Internetsuchdienstes Google. Ethisch korrektes Handeln ist die oberste Maxime der Unternehmenskultur. Diese Richtlinie aus den Gründerjahren brachte dem Suchdienst lange Jahre den Ruf eines Sympathieträgers ein. Doch das Ansehen des Unternehmens bröckelt.

Mit dem Eingeständnis, jahrelang im Rahmen des Projekts Nutzdaten aus offen zugänglichen W-LAN-Funknetzen gespeichert zu haben, könnte der einstige Musterknabe jetzt endgültig zum schwarzen Schaf der Branche werden. Dabei ist es am Ende unerheblich, ob, wie Google beteuert, der Schnüffelcode, durch den drei Jahre lang von den Street-View-Fahrzeugen Fragmente von E-Mails und Internet-Abrufen mitgeschnitten wurden, unabsichtlich in die Software der Autos gelangt ist oder nicht. Der Vertrauensverlust ist so oder so riesig.

Sollte Google die Daten wirklich versehentlich mitgeschnitten haben, ist klar: Der Konzern hat schlampig gearbeitet. Möglich ist aber auch, dass der Internetgigant erneut auf die normative Kraft des Faktischen gesetzt hat: Erst einmal in die Praxis umgesetzt, würden sich die Nutzer schon bald auch an dieses Verfahren gewöhnen. Doch da irrt Google: In Deutschland könnte die Datenpanne sogar rechtliche Folgen haben. Denn die Speicherung und Weitergabe von personenbezogenen Daten ist ohne Einverständnis der Nutzer verboten. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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