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Neue OZ: Mehr Wachstum - weniger Lohn

Archivmeldung vom 23.12.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Er läuft und läuft und läuft: Jahrelang warb Volkswagen mit diesem Slogan sehr erfolgreich für seinen Käfer. "Er wächst und wächst und wächst", wäre für den Wolfsburger Konzern heute passender.

Seit Jahren scheint das Wachstum von Volkswagen keine Grenzen zu kennen. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, dürfte es nur noch eine Frage von wenigen Jahren sein, bis Volkswagen Toyota von der Weltspitze verdrängt hat. Der Kampf um die Nummer eins entscheidet sich allerdings nicht im gesättigten deutschen Automarkt. Die wichtigen Schlachtfelder werden die Schwellenländer Indien, China, Brasilien und Russland sein.

Dort kann Volkswagen nur punkten, wenn es dem Konzern gelingt, günstige Autos zu Kampfpreisen auf den Markt zu bringen. VW wird dieses Ziel nur erreichen, wenn es der Konzern schafft, Produktions- und Personalkosten weiter zu drücken - auch in Deutschland. So könnten es die Wolfsburger schaffen, preisliche Alternativen zur ausländischen Billig-Konkurrenz anbieten zu können.

Der Ergänzungstarifvertrag in Osnabrück mit einem dicken Gehaltsminus gegenüber den Wolfsburger Kollegen ist sicher zunächst der Versuch, das junge Werk schnell in die Gewinnzone zu bringen. Konzernweit dürfte dieses neue Lohnniveau aber notwendig werden, wenn VW den Sprung an die Spitze schaffen will. Für das Wachstum werden auch die Beschäftigten zahlen müssen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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