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Neues Deutschland: zum Besuch des russischen Präsidenten

Archivmeldung vom 06.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Gerade noch hatten deutsche »Beobachter« gehöhnt, der neue russische Präsident Medwedjew werde von seinem Vorgänger nach Kasachstan und China geschickt, während der selbst in Frankreich mit Sarkozy die »harten Themen« verhandle.

Mochte Putin auch betonen, dass die Außenpolitik in die Zuständigkeit des Präsidenten falle - für besagte »Beobachter« war's der Beweis, wer tatsächlich in Russland regiert. Was sie zwei Wochen später nicht hinderte, Medwedjews Antrittsbesuch in Berlin als Beweis der deutschen Vorrangstellung in den Beziehungen Russlands zur EU zu feiern. Gerade wie man's braucht. Tatsächlich hat Medwedjew durchaus schon eigene Akzente - bisher vor allem innenpolitische - gesetzt. Russland hat schließlich ein ureigenes Interesse am Wandel zum Besseren. Natürlich auch an   internationaler Partnerschaft. Um derentwillen wird Medwedjew auf internationaler Bühne jedoch keinesfalls wie weiland Jelzin den Tanzbären geben. Sein Name (Medwedj - der Bär) täuscht. Gewiss, der harte Leningrader Hinterhof-Jargon, den Putin bisweilen strapazierte, geht ihm nicht so flott von den Lippen. Das Deutsche beherrscht er auch nicht. Das heißt jedoch nicht, dass er »Partnerschaft« als »Gefolgschaft« oder »Fügsamkeit« versteht. Wie hatte Putin doch der Kanzlerin versprochen? An seinem Nachfolger werde man nicht mehr Freude haben als an ihm selbst.

Quelle: Neues Deutschland

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