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Neues Deutschland: Zur Rede von US-Präsident Bush und der Lage in Irak

Archivmeldung vom 22.03.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.03.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Welt des George W. Bush könnte so schön sein, wären da nicht die bösen Medien. Die schrieben seine irakische Erfolgsgeschichte schlecht, klagte der USA-Präsident in einer Rede in Cleveland und berichtete von Symbolen der Hoffnung im Zweistromland. Fast zur gleichen Stunde gab es bei einem Rebellenangriff auf eine Polizeistation im Osten Iraks mindestens 28 Tote.

Weitere 13 Menschen kamen bei Sprengstoffanschlägen andernorts ums Leben. Im ersten Kriegsjahr starben täglich 20 Zivilisten in Irak, inzwischen sind es mehr als doppelt so viele. Wenn das kein Bürgerkrieg sei, dann wisse nur Gott, was ein Bürgerkrieg ist, betonte jetzt der frühere irakische Ministerpräsident Ijad Allawi.
Explosionen und Entführungen, Mangel an Arbeitsplätzen, Strom und Wasser, steigende Preise und wachsende Angst prägen den Alltag und überdecken längst die neuen parlamentarischen Freiheiten. Selbst Bushs Botschafter in Bagdad zeichnet ein düsteres Bild der Lage im Land und spricht zumindest von einer Phase der »Verwundbarkeit« angesichts des schleppenden Prozesses der Regierungsbildung. Doch der Präsident wird in seinem politischen Autismus nicht müde, von den großen Fortschritten in Irak zu schwafeln - lernunfähig und lernunwillig in einer Scheinwelt, die er einst mit dem Phantom der Saddamschen Massenvernichtungswaffen begründet hat. Für Abertausende eine schreckliche Realität aus Feuer, Blut und Tod.

Quelle: Pressemitteilung Neues Deutschland

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