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Rheinische Post: Arme Armee

Archivmeldung vom 22.09.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Kleiner, aber schlagkräftiger soll die Bundeswehr werden, verspricht der Verteidigungsminister. Ob Thomas de Maizière davon selbst überzeugt ist, darf bezweifelt werden. Denn die Reform soll vor allem Milliarden einsparen; das bedeutet für die Truppe zwangsläufig nichts Gutes. So wird die Industrienation Deutschland mit 82 Millionen Einwohnern künftig ein Mini-Heer von nicht einmal 60 000 Soldaten haben.

Die Marine verliert vermutlich jede dritte Fregatte, obwohl Deutschland von sicheren Seehandelswegen abhängig ist. Doch die überfällige breite Debatte, wie eine Sicherheitsarchitektur für Deutschland auszusehen hat, ist nicht geführt worden. So spart nun jedes Ressort für sich allein - nach dem Motto: Es wird schon gut gehen. Obwohl die Planer die Bundeswehr sehr geschrumpft haben, sind sie wenigstens nicht der Versuchung erlegen, ganze Bereiche wie die zurzeit weniger benötigte Panzertruppe zu streichen. Die Grundfähigkeiten der Truppe bleiben in kleinerem Maßstab erhalten. So kann auf eine veränderte Bedrohungslage immerhin noch reagiert werden. Das ändert aber nichts daran, dass die Bundeswehr für die vielen neuen Einsätze, die die Alliierten von den Deutschen erwarten, nur unzulänglich gerüstet ist.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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