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Allg. Zeitung Mainz: Nur eine Momentaufnahme?

Archivmeldung vom 13.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Sollte es wirklich noch einer Bestätigung bedurft haben, dass in der SPD die Weichen am vergangenen Wochenende richtig gestellt worden sind, die jüngste Umfrage im Rahmen des ZDF-Politbarometers gibt eine klare Antwort.

Drei Prozent plus in der politischen Stimmung binnen einer Woche sind ein ordentliches Ergebnis. Dass sich das nicht auch schon unmittelbar in der Wählergunst niederschlägt, ist nicht verwunderlich. Dazu braucht es nämlich nicht nur einen Austausch der Personen, sondern eine präzise Ansage, wohin sich die Partei inhaltlich wenden wird. Diese Frage muss vor allem Franz Müntefering beantworten. Das aber wird selbst bei ihm wohl noch dauern, denn dazu bedarf es in großen Volksparteien eben intensiver Diskussionen und dann nachvollziehbarer Beschlüsse auf Parteitagen. Folgt man den weiteren Erkenntnissen der jüngsten Umfrage, dann ist aber schon jetzt eines ziemlich klar: Was Andrea Ypsilanti, offenbar unbeirrt von den Vorgängen des letzten Wochenendes, in Hessen vorhat, sich nämlich mit Hilfe der Linken zur Ministerpräsidentin wählen zu lassen, findet bei einer deutlichen Mehrheit der Bundesbürger keine Billigung. Bei der Kanzlerfrage liegt Angela Merkel naturgemäß vorn, was nicht sonderlich verwundert, denn da helfen der Amtsbonus und die Tatsache, dass sie bislang kaum etwas falsch macht. Beim Thema Beliebtheit aber ist ihr SPD- Kanzlerkandidat Steinmeier schon ziemlich dicht auf den Fersen. Alles in allem scheint die SPD also auf dem richtigen Kurs zu liegen. Wo die Reise auf Dauer hingehen wird, wird man erst nach dem 18. Oktober wissen, wenn auf dem Sonderparteitag die neue Spitze gewählt ist und ihre Ziele eine Mehrheit gefunden haben. Bis dahin müssen Steinmeier und Müntefering ihre Reihen fest geschlossen haben, sonst werden die jetzt erreichten Zahlen nur eine Momentaufnahme bleiben.

Quelle: Allgemeine Zeitung Mainz

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