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WAZ: Bagatell-Kündigungen

Archivmeldung vom 03.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Arbeitsgerichte haben viel zu tun. Viel zu viel. Wer sich einen Kündigungsstreit ansieht, wie den, über den Hamm jetzt zu befinden hatte, der weiß warum. Einen Mitarbeiter fristlos zu feuern, weil er seinen Elektroroller in der Firma für umgerechnet 1,8 Cent aufgeladen hat, ist nun wirklich abenteuerlich. Was für eine Kultur herrscht in solch einem Unternehmen?

Gestern war es der eingesteckte Pfandbon im Supermarkt, das selbst benutzte Erfrischungstuch, das für die Fahrgäste gedacht war, die übrig gebliebenen Maultaschen, die aufgegessen und nicht weggeworfen wurden: Wer auf diese Art sein Personal loswerden will, gefährdet den sozialen Frieden in einer Gesellschaft. Angestellte haben sich an die Spielregeln zu halten, aber Chefs haben nicht das Recht dazu, durchzudrehen. Natürlich wird man in den meisten Firmen mit dem Kopf schütteln und solche Verwerfungen in den eigenen Reihen für undenkbar halten. Der Fall ist extrem, sonst erregte er nicht diese Aufmerksamkeit. Gleichwohl zeigt er,was mittlerweile möglich geworden ist, wie sich das Klima verschärft hat, in dem eine Abmahnung manchmal gar nicht mehr in Betracht gezogen wird. Gut, dass Richter dann auf die Bremse treten.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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