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Orwells „1984“ – ein auffälliges Zeitphänomen?

Archivmeldung vom 16.05.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es kann schon mal passieren, dass diversen politischen Führungen in der Welt die eigenen Ideen ausgehen und der daraus resultierende Aktionismus exotischen Blüten schlägt. Scheinbar gibt es seit einiger Zeit in der politischen Landschaft den Hang zum transatlantischen „Orwelllismus“.

Steht also der Roman von Georg Orwell „1984“ auf der Hitliste der unterschiedlichen Machtgruppen auf unserem Planeten, avanciert er vielleicht sogar schon zur Pflichtlektüre für politische Führungskräfte und ihre ausführenden Organe, sprich Behörden?

Orwell skizziert in „1984“ einen Überwachungsstaat bzw. „Präventionsstaat“, der seine Bürger mit allen zur Verfügung stehenden staatlichen Mitteln überwacht und diese dann in einer geistig-mentalen Sklaverei hält. Er zeichnet literarisch ein genaues Bild von Mechanismen, derer sich ein totalitärer Staat bedient.

Ich wollte es genau wissen und googelte im Internet den Begriff „Kontrollwahn“. Was dabei zum Vorschein kam, war schon erstaunlich. So tauchte bei meiner Recherche z. B. Kontrollwahn in Verbindung zur Schizophrenie auf. So heißt es diesbezüglich u. a. bei der Beschreibung der Symptome dieser Krankheit wie folgt: „Die wichtigsten psychopathologischen (krankhaften) Phänomene sind Gedankenlautwerden, Gedankeneingebung oder Gedankenentzug, Gedankenausbreitung, Wahnwahrnehmung, Kontrollwahn, Beeinflussungswahn oder das Gefühl des Gemachten (Beeinflussung durch ferne Stimmen, die in der dritten Person den Patienten kommentieren oder über ihn sprechen) sowie Denkstörungen und Negativsymptome...(www.psychosoziale-gesundheit.net). Nun stellte ich mir entsetzt die Frage, ob eventuell ein Teil unserer demokratisch gewählten Volksvertreter krank sein könnte, was ja zum sofortigen Handeln durch das Volk zwingen würde. Hatten also die politischen Entscheidungen im Land eine schon psychopathologische Qualität erreicht? Was nun? Sollte diese Erkenntnis unmissverständlich heißen, wir, das Volk, müssen wieder selber denken?
Schnell verwarf ich diesen Gedanken und sinnierte also weiter, um hinter das Geheimnis des politisch verordneten Kontrollwahns zu kommen, der inzwischen in Deutschland epidemieartige Ausmaße angenommen hat.
Da diese schizophrene Entwicklung deutliche Bezüge zum Roman „1984“ aufweist, recherchierte ich weiter, immer in der Hoffnung, nun doch noch ein positives Signal zu finden, das mein verordnetes Weltbild aufrecht erhalten würde.
Und nun hatte ich die Eingebung, auf die ich so sehnlichst wartete: Man bereitet heimlich und unter größten Sicherheitsmaßnahmen eine Gedenkfeier zu Ehren von George Orwell vor! Eine große und weltumfassende Gedenkfeier, heimlich in Vorbereitung – die Bürger der Erde werden die Statisten sein und jeder bekommt seinen Platz in der weltgrößten Uraufführung des Theaterstücks „1984“. Genial, wenn man bedenkt, dass man den Roman gleich viel besser versteht, wenn man den Handlungsablauf selber am eigenen Leib erleben darf. Wenn das kein Erziehungsprogramm ist, um die Menschheit auf einen humanistischen Weg zu bringen. In diesem Sinne richte ich meinen herzlichsten Dank an alle Organisatoren, die so selbstlos zum Gelingen dieser genialen Idee beitragen. Ich bin mir absolut sicher, dass die Überraschung in der Welt groß sein wird, wenn der Tag kommt, an dem alle Vorbereitungen zum Abschluss gebracht worden sind und es dann heißt: "Big Brother is watching you!".

Eine Glosse von Martha Thorvaldson

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