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Westfalenpost: Zu Guttenberg

Archivmeldung vom 21.01.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.01.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nein, man wird sich kaum Sorgen machen müssen um die politische Zukunft des Freiherrn zu Guttenberg. Der Mann ist aus Teflon. Oder erinnert sich noch jemand, dass eigentlich nach wie vor der Verteidigungsausschuss wegen seines Umgangs mit der Kundus-Affäre gegen ihn ermittelt? Erinnert sich überhaupt noch jemand an die Affäre?

Dass in einer Großorganisation wie der Bundeswehr dämliche Dinge vorkommen, darauf muss der zuständige Minister gefasst sein. Dass gleich drei solcher Vorgänge auf einmal ruchbar werden, auch das kann ihm zustoßen. Wobei man darin andererseits auch einen beruhigenden Hinweis sehen kann, dass das System demokratischer Kontrolle im Prinzip funktioniert. Jetzt stehen hässliche Mutmaßungen im Raum. Dass führende Militärs in Afghanistan die Todesumstände eines Soldaten vertuschen wollten. Dass sie dafür womöglich Feldpost filzen ließen. Dass Vorgesetzte auf der Gorch Fock Untergebene schikanieren. Militärtypische Vorgänge? Jedenfalls strukturell angelegt in einer hierarchischen Organisation, die zum Korpsgeist neigt, Gewalt als Auftrag hat und ziemlich jungen Menschen ziemlich viel Macht über andere überlässt. Vorsicht ist da immer geboten. Dass Macht korrumpiert, wenn sie nicht mit Verantwortung einhergeht, das etwa wird der Minister nochmals deutlich zu machen haben. Er wird es mit gewohnter Eloquenz tun. Man kann darauf setzen.

Quelle: Westfalenpost

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