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Neue Westfälische: Gesetz zu Steuerhinterziehung

Archivmeldung vom 08.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Wirtschaftsnachrichten werden wieder besser. Manche Branchen melden mehr Aufträge, irgendwann wird die Krise vorbei sein. Die relative Entspannung vermindert aber auch den Druck, das marode Finanzsystem gründlich zu reformieren.

Zu besichtigen war das gestern im Bundestag, als die Regierungskoalition ein weitgehend wirkungsloses Gesetz gegen Steuerhinterziehung auf den Weg brachte. Die Union handelt nach dem Motto: Es gibt viel zu tun, warten wir es ab. CDU und CSU weigern sich, Steueroasen wie Schweiz oder Liechtenstein im Gesetz beim Namen zu nennen. Der von SPD-Finanzminister Peer Steinbrück ausgearbeitete Entwurf ist deshalb theoretisch prima, praktisch aber nicht anwendbar. Erstaunlich ist weniger, dass die Union die Ansprüche ihrer Klientel vertritt, zu der einige vermögende Privatpersonen und mittelständische Unternehmen mit nennenswerten Auslandskonten gehören. Bezeichnend ist viel mehr, dass christliche Spitzenpolitiker im selben Atemzug so wortreich die Interessen der Allgemeinheit beschwören. Was wurde nicht alles versprochen: die Regulierung von Managergehältern, Hedgefonds und Rating-Agenturen beispielsweise. Gerade die Rating-Firmen aber, die mit ihren falschen Bewertungen von Wertpapieren die Krise mitverursachten, machen so weiter wie bisher. Regulierung? Passiert ist kaum etwas.

Quelle: Neue Westfälische

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