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Neue OZ: Luftkrieg schützt vor Rache nicht

Archivmeldung vom 15.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Erstaunlich, mit welcher Inbrunst NATO, EU, UNO und nun auch noch die führenden Wirtschaftsnationen im kleinen Kreis (G 8) um den Einsatz ausgerechnet dieses Instrumentes ringen: eine Flugverbotszone über Libyen. Erstaunlich ist das deshalb, weil es wenige militärische Instrumente gibt, die sich im Fall ihrer Anwendung als stumpfer erwiesen hätten.

Das in der europäischen Geschichte nach 1945 beispiellose Massaker an rund 8000 Bosniaken in Srebrenica hat sich unter einer von der UNO autorisierten Flugverbotszone abgespielt. Die amerikanisch-britisch-französischen Flugverbotszonen über dem Irak haben weder die Folter-Knäste des Schlächters Saddam Hussein geleert, noch seine völkermörderischen Kampagnen gegen Minderheiten im eigenen Land dauerhaft unterbunden.

Mit anderen Worten: Auf internationaler Top-Ebene wird über etwas gestritten, was die libyschen Rebellen keinesfalls vor der Rache des Diktators Muammar al-Gaddafi schützen wird. Aber das allemal das Zeug dazu hat, die eingreifenden Mächte, nach Lage der Dinge und Möglichkeiten wären das vorrangig die Staaten der NATO, über einen Luftkrieg tief in ein langwieriges militärisches Abenteuer zu verstricken. Schließlich fehlt es auch nicht an Belegen dafür, dass es den für die Angreifer fast risikofreien Krieg aus der Luft nicht gibt. Stets bildet er nur den Auftakt. Wozu? Laos, Kosovo, Gaza haben es gezeigt. 

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung

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