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Südwest Presse: Kommentar zu Zeiss

Archivmeldung vom 24.05.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.05.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Zeiss scheint alles richtig zu machen. Der Technologiekonzern verbessert Umsatz und Ergebnis, hat volle Auftragsbücher und will seine Führungsposition weiter ausbauen. Für die strategische Weiterentwicklung sollen auch Akquisitionen in Frage kommen. 227 Mitarbeiter in Deutschland kamen im ersten halben Jahr 2006 hinzu, weitere 150 sollen bald folgen.

Möglicherweise ist die Scharte "Stellenabbau in Aalen" bald ausgewetzt. Es ist schwer zu vermitteln, dass Mitarbeiter vor die Tür gesetzt werden, die in einer profitablen Sparte arbeiten. Natürlich ist Zeiss heute auch ein erfolgreiches Unternehmen, weil es einfache Arbeiten in Billiglohnländer vergeben hat. So werden etwa in Südamerika standardisierte und billige Mikroskope gebaut. Dennoch leidet das Ansehen eines Unternehmens unter Stellenstreichungen in Deutschland. Der High-Tech-Konzern wäre deshalb gut beraten, die Verhandlungen über den Abbau schnell und großzügig für alle Betroffenen über die Bühne zu bringen.
Denn noch finden die Oberkochener selbst in der Region begehrte Spezialisten, die andere Unternehmen nicht einmal im Ausland für sich gewinnen können. Ist aber einmal der derzeit gute Ruf als Arbeitgeber ruiniert, nützen auch die ausgelobten Innovationspreise von Zeiss wenig, um den begehrten Nachwuchs auf die Ostalb zu holen. Und ohne qualifizierte Mitarbeiter hat auch Zeiss keine Zukunft.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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