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Rheinische Post: Schwarz-Rot und der Dalai Lama

Archivmeldung vom 16.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Dalai Lama kommt - und Deutschland bietet ein merkwürdiges Bild. CDU-Politiker lassen sich tibetische Begrüßungsschals um den Hals legen und sonnen sich in der Sonne der Sympathie, die viele Bürger dem geistlichen Oberhaupt entgegenbringen.

SPD-Politiker erwecken dagegen den Eindruck, als wollten sie nur eins: bei Annäherung "Seiner Heiligkeit" schnellstmöglich auf den nächst gelegenen Baum. Will doch eine Sozialdemokratin keinen Bogen um ihn machen, dann setzt es Klassenkeile. Und der Bundespräsident? Er täuscht zum Zeitpunkt eines offenen Rennens um seine Wiederwahl Termine vor, um nicht entscheiden zu müssen, ob er lieber dem Rat der CDU aus dem Kanzleramt oder der SPD-Vorgabe aus dem Außenamt folgen soll. Der Dalai-Lama-Besuch gibt einen Vorgeschmack auf das, was Deutschland noch 16 Monate lang drohen kann: eine im schwarz-roten Stellungskrieg eingefrorene Koalition, die vor den Wahlen selbst in außenpolitischen Fragen keine gemeinsame Haltung mehr zustande bringt und damit das Ansehen Deutschlands in der Welt gefährdet. Kein Punkt für die Kanzler-Union. Und wir erleben eine SPD, die sich munter weiter selbst zerlegt. Gehörte das Eintreten für Menschenrechte nicht einmal zum Profil der Sozialdemokratie? Und nun streitet sie um einen Händedruck. Kein Punkt für die SPD.

Quelle: Rheinische Post

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