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Westfalenpost: Schwer vermittelbar Deutsche Bank steigt bei Postbank ein

Archivmeldung vom 13.09.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Man stelle sich vor, ein demnächst freigesetzter Postbank-Mitarbeiter versucht seinen Kindern zu erklären, warum er arbeitslos wurde.

Soll er mit dem langjährigen Versagen des neuen Großaktionärs Deutsche Bank im Privatkundengeschäft anfangen, das nun mit dem hektischen Einstieg bei der mit 14 Millionen Kunden auf diesem Gebiet führenden Postbank zum Schnäppchen-Preis endet? Oder soll er mit der festen Überzeugung mächtiger Post-Aktionäre argumentieren, Bankgeschäft und Logistik passten heute nicht mehr unter ein Dach und vernichteten nur Werte - die der Aktionäre selbstverständlich, auf die komme es ja an. Und wenn die Kinder fragen, ob denn die Postbank vielleicht nicht sonderlich erfolgreich gewesen sei, so müsste er antworten: Doch, sicher, wir waren die Ertragsperle des Konzerns. So oder so: Der Verkauf der Postbank ist kaum jemandem vermittelbar, der weder Finanzpolitiker oder Analyst noch Aktionär oder Betriebswirt mit Fachrichtung Bankwesen ist. Und zuletzt den Familien der Postbank-Mitarbeiter, die mit der Sorge leben müssen, die Deutsche Bank könnte ihre Stellen-Zusage schon bald nicht mehr halten. Mag sein, dass die beiden neuen Banken-Blöcke aus Deutsche Bank/Postbank und Commerzbank/Dresdner Bank nun etwas bessere Chancen im internationalen Wettbewerb haben - im Größenvergleich bleiben sie Zwerge. Und im Grunde ist ja alles schon einmal dagewesen: Deutsche Bank 24 hieß locker-poppig das Privatkundengeschäft in den 90er Jahren. Die Kunden flohen scharenweise, weil sie sich maßlos über die Einteilung in vermögende und sonstige Kunden ärgerten.

Quelle: Westfalenpost (von Stefan Pohl)

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