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Lausitzer Rundschau: Die Pflicht der Länder

Archivmeldung vom 19.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Fortschritt ist eine Schnecke. Auch beim Ausbau der Kinderbetreuung. Das ist die Botschaft der jüngsten Zwischenbilanz von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. Trotzdem stehen die Zeichen nicht allzu schlecht, dass Bund, Länder und Kommunen bis 2013 die versprochene Zahl von Krippenplätzen stemmen können. Ob sie tatsächlich ausreichen werden, steht auf einem anderen Blatt. Schließlich schaffen sich Angebote auch ihre Nachfrage.

Soll heißen, eine Frau, die bislang vielleicht noch nicht dran gedacht hat, ihr Kind in fremde Obhut zu geben, könnte durch die neu eröffnete oder erweiterte Einrichtung um die Ecke auf den Geschmack kommen. Andererseits spielt der Bundesregierung die demografische Entwicklung in die Hände. Im Jahr 2007 ging man noch davon aus, dass der Bedarf gedeckt ist, wenn für 35 Prozent aller Kleinkinder eine Betreuung zur Verfügung steht. Nach aktuellen Erhebungen wären aber Plätze für 39 Prozent der Jüngsten zu schaffen. Nachbessern muss die Regierung ihre Pläne trotzdem nicht. Denn inzwischen werden weniger Kinder geboren als noch vor vier Jahren angenommen. Allerdings muss die Familienministerin dafür sorgen, dass die Kommunen am Ende nicht auf ihren Kosten sitzen bleiben. Manche Länder könnten versucht sein, bei ihren Zahlungsverpflichtungen zu mauern. In den Städten und Gemeinden hat man erkannt, dass eine gute Kinderbetreuung unabdingbar für ein funktionierendes Gemeinwesen ist. Das sollte sich auch in allen Staatskanzleien herum gesprochen haben.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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