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Lausitzer Rundschau: Der DGB und die Rente mit 67 Wider besseres Wissen

Archivmeldung vom 27.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Glaubt man den Gewerkschaften, dann ist die Rente mit 67 noch mehr von Übel als Agenda 2010 und Hartz-Reform zusammen. Und die Fakten geben dem DGB scheinbar Recht: Nicht einmal die Hälfte der 55-plus-Generation steht heute noch im Arbeitsleben, weil sich die Betriebe ihrer mehr oder minder elegant entledigt haben.

Weit über eine Million Ältere gehören inzwischen zu den Stammkunden der Arbeitsagenturen. Da klingt es wirklich absurd, das Problem durch ein höheres Rentenalter noch weiter zu verschärfen. Dieser Befund wäre richtig, würde die Rente tatsächlich mit einem Schlag auf 67 steigen. Doch das tut sie nicht, weshalb die Gewerkschaften auch wider besseres Wissen polemisieren. Schon heute machen sich vielerorts Engpässe bei geeigneten Fachkräften bemerkbar. Insgesamt geht das Arbeitnehmerpotenzial langfristig zurück. Gleichzeitig altert die Bevölkerung. Was das für die Sozialsysteme bedeutet, kann sich jeder ausmalen. Wenn die Menschen länger leben, müssen sie auch länger im Beruf stehen. Alles andere hält kein Sozialstaat aus. Was unter dem Schlagwort der Rente mit 67 firmiert, ist für einen Übergangszeitraum von fast zwei Jahrzehnten konzipiert. Zeit genug also, um sich auf den Wandel einzustellen. Dazu gehört auch, dafür zu sorgen, dass Ältere einer auskömmlichen Beschäftigung nachgehen können. Der demografische Wandel allein wird es kaum richten und die Initiative 50plus für sich wohl auch nicht. Aber immerhin wird damit ein gesellschaftliches Umdenken eingeleitet, dem sich langfristig selbst die Gewerkschaften nicht verschließen können.

Quelle: Pressemitteilung Lausitzer Rundschau

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