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WAZ: Flickwerk

Archivmeldung vom 18.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Hochschulen bemühen sich nach Kräften, den Andrang der Studierenden zu bewältigen. Doch nun rächt sich, dass die Unis seit Jahrzehnten unterfinanziert sind. Sie waren bereits an der Belastungsgrenze, bevor nun die Kinder der geburtenstarken Jahrgänge in die Hörsäle drängen. Manche Unis schalteten auf stur und wollten den neuen Studentenberg einfach untertunneln - das heißt: abwarten, bis es wieder vorbei ist. Doch als die Politik zu ahnen begann, was auf die Unis zurollt, wurde der Hochschulpakt geboren.

Heute zeigt sich: Es ist Flickwerk. Die Prognosen waren zu vorsichtig und die Kosten mit 20 000 Euro für jeden Studienplatz zu niedrig angesetzt. Ein laborintensiver Studienplatz kostet leicht das Doppelte. Kein Wunder, dass die Hochschulen nicht begeistert reagierten. Dass Fachkräfte fehlen und Bildung die Zukunft unseres Landes sei, ist mittlerweile eine Binsenweisheit. Die Freude über die neue Studienlust, die Bildungspolitiker gerne zur Schau tragen, ist zu großen Teilen gespielt. Sie haben kein Rezept dafür, ihre vermeintliche Freude in echte Studienplätze umzuwandeln. Das aber erwarten Tausende junger Menschen von ihnen - zu Recht.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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