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Rheinische Post: Merkel kämpft, ohne anzugreifen

Archivmeldung vom 23.03.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat einmal mehr das Kunststück vollbracht, sich kämpferisch zu zeigen, ohne einen einzigen Angriff zu reiten. Gründe für Gegenoffensiven hätte sie angesichts des Kritik-Sturms aus SPD und den eigenen Reihen reichlich gehabt.

Aber Merkel denkt die Dinge zu Ende: Wenn nun auch sie die Ärmel hochkrempeln, in die Hände spucken und bei der Keilerei mitmachen würde, wäre mit der großen Koalition kein Staat mehr zu machen. Die FDP bekäme im Umfrage-Hoch die gewünschten vorgezogenen Neuwahlen. Merkels Staatsräson kann aber keine Entschuldigung dafür sein, dass sich die Kanzlerin mit dem Rücken zur Wand hat drängen lassen. Der Auftritt gestern Abend in der ARD-Sendung "Anne Will" ist nicht der erhoffte Befreiungsschlag geworden. Merkels mangelnde Autorität, sich die zahlreichen Angriffe auf ihre Person zu verbitten, ist ein riskantes Signal an die Menschen im Land. Ausgerechnet im Wahljahr lautet die Botschaft: Uns fehlt eine starke Persönlichkeit, die in der Krise das Heft des Handelns in die Hand nimmt. Die Kanzlerin hat sich während der Sendung einen verräterischen Versprecher geleistet. Sie bezeichnete sich versehentlich als "deutsches Staatsoberhaupt", was sie rasch in Regierungschefin korrigierte. Ihre Antworten aber blieben präsidial.

Quelle: Rheinische Post (von Eva Quadbeck)

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