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Südwest Presse: Kommentar zu RWE

Archivmeldung vom 18.10.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.10.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

RWE-Chef Harry Roels hat die Notbremse gezogen: Der zweitgrößte deutsche Energiekonzern steigt aus dem Wassergeschäft aus. Der Zwölf-Milliarden-Deal um Thames Water kam gerade noch rechtzeitig. Denn angesichts des mehr als nur maroden Leitungsnetzes in der britischen Hauptstadt wären anderenfalls gigantische Investitionen auf die Essener zugekommen.

Dass es in der Londoner Unterwelt desaströs aussieht, hätte indes bereits Roels Vorgänger Dietmar Kuhnt auffallen dürfen, der den größten deutschen Stromproduzenten vor sechs Jahren ins Wasserabenteuer gestürzt hatte. Schließlich stammt der Großteil der Leitungen noch aus den viktorianischen Zeiten des vorletzten Jahrhunderts. Doch Kuhnt verdrängte dies, weil er der Vorstellung anhing, der Energieversorger der Zukunft müsse alles aus einer Hand anbieten.
Tatsächlich aber waren die Essener die einzigen, die Strom und Gas links liegen ließen, und sich statt dessen auf das Abenteuer Wasser einließen. Doch damit häufte RWE nicht nur einen gewaltigen Schuldenberg auf, sondern vernachlässigte auch sträflich den Ausbau des angestammten Geschäfts. Heute kann sich der Platzhirsch früherer Tage in der deutschen Energiewirtschaft beim Düsseldorfer Konkurrenten Eon abgucken, wie eine Erfolgsstrategie aussieht: Der gezielte Ausbau des Kerngeschäfts bringt Wettbewerbsvorteile.

Quelle: Pressemitteilung Südwest Presse

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