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Schwäbische Zeitung: Der Jemen liegt jenseits der Aufmerksamkeit - ein Kommentar zur Situation im Jemen

Archivmeldung vom 15.09.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.09.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Die Lage im Jemen ist verheerend, die Vereinten Nationen schlagen Alarm - und die Welt hört weg. Nach UN-Berechnungen sind 2,3 Milliarden Euro für den Kampf gegen Hunger und Cholera nötig - doch nicht einmal die Hälfte des Geldes ist zusammengekommen.

Tatsächlich wäre zunächst die Hilfe der reichen Nachbarn gefragt. Doch Saudi-Arabien und die Golf-Monarchien tun das Gegenteil, ihren Kampf gegen Iran um die regionale Vormachtstellung tragen sie auf dem Rücken der Ärmsten aus. Und Deutschland exportiert noch immer Militärgüter an die Saudis, weil diese als "Stabilitätsanker" in der Region betrachtet werden. Man muss kein Pazifist sein, um das zynisch zu finden.

Wenn nun im Bundestagswahlkampf viel über Fluchtursachenbekämpfung geredet wird, ist damit jedenfalls nicht der Jemen gemeint. Schließlich kommen von dort keine Scharen von Flüchtlingen zu uns und auch keine Terroristen. So lange das so bleibt, können die Menschen im Jemen nur mit wenig Aufmerksamkeit rechnen - und mit unzureichender Hilfe.

Quelle: Schwäbische Zeitung (ots)

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