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BERLINER MORGENPOST: Platznot in der hippen Mitte

Archivmeldung vom 03.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott

Nach dem Berlin-Hype der vergangenen 15 Jahre ist es ganz schön eng geworden in der hippen Mitte. Die Mieten- und Immobilienpreise kannten nur einen Weg, den nach oben. Für junge Unternehmer, die in den vergangenen Jahren Berlin wegen der preisgünstigen Lebensverhältnisse liebten, ist es jetzt immer schwerer, einen Platz für sich zu finden.

In dieser Situation ist Potsdam ein Coup gelungen: Die jahrelang leer stehende RAW-Halle am Hauptbahnhof wird zum IT-Gründerzentrum, dem aktuell zweitgrößten Europas. Hier sollen schon bald bis zu 1000 Menschen aus der Gründer- und IT-Szene nicht nur Arbeit finden, sondern ein Rundum-sorglos-Paket mit Beratung, Finanzierung und Zugang zu wissenschaftlichen Einrichtungen.

Das ehrgeizige Projekt zeigt auch, dass das Verschmelzen Berlins mit dem Umland in eine neue Phase tritt. Von außen betrachtet handelt es sich längst um einen einzigen Lebens- und Wirtschaftsraum, und für Investoren ist das Umland nicht Provinz, sondern Teil der Metropole.

Potsdam hat dabei das Zeug zu einem heimlichen Sieger - zu werden. In den vergangenen Jahren ist bereits der Wissenschaftspark Golm zu einem Zentrum der Naturwissenschaften avanciert - mit drei Max-Planck- und zwei Fraunhofer-Instituten, an denen insgesamt 3000 Forscher lehren und forschen.

Einen ganz ähnlichen Weg könnte nun die Gründerszene einschlagen. Potsdam bietet nicht nur das nötige Umfeld, sondern auch den freien Platz, der in Berlin fehlt, um neue Ideen auszuprobieren. Berlin sollte das nicht als Konkurrenz begreifen, sondern als Chance für die gemeinsame Entwicklung der Region.

Quelle: BERLINER MORGENPOST (ots) von Jens Anker

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