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Westfalenpost: Herausforderung Im Iran geben die Demonstranten nicht auf

Archivmeldung vom 22.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Ajatollah hat gesprochen - aber es kehrt keine Ruhe ein im Iran. Ali Chamenei erfährt damit eine bisher ungekannte Herausforderung seiner Macht und Brüskierung seiner Autorität. Nicht nur, dass trotz der Gefahr für Leib und Leben Tausende Iraner weiter verbotswidrig auf die Straßen gehen und Freiheitsrechte einfordern, nein, auch die Worte von Politikern gewinnen plötzlich an klärender Schärfe.

Barack Obama und Angela Merkel etwa haben die diplomatische Ebene weichgespülter Formulierungen verlassen. Ahnen sie, spüren sie, dass die Zeit des Mullah-Staates endet? Unverkennbar ist ein Machtkampf im Iran entbrannt - Beharrer stehen gegen Veränderer. Wobei Mahmud Ahmadinedschads offiziell unterlegener Herausforderer Mir-Hossein Mussawi wahrlich nicht als der revolutionäre Systemwechsler zu betrachten ist. Mit der Verselbständigung des mutigen Protests gegen unterstellte Wahlfälschungen aber projizieren die Demonstranten ihre Hoffnung auf ihn, zwingen ihn praktisch in eine Rolle, die er so nicht gewollt hat. Doch er scheint sich dem zu fügen. Die bange Frage ist jetzt, ob dem Iran ein Bürgerkrieg bevorsteht. Zwar dürfte es dem Teheraner Regime leicht sein, die unorganisierte Opposition auf den Straßen zusammenzuknüppeln. Doch dies unter den Augen einer alarmierten Weltöffentlichkeit zu tun, wird man sich schon sehr gut überlegen müssen

Quelle: Westfalenpost

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