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WAZ: Nun die ganz billige Schiene

Archivmeldung vom 30.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Warenhäuser haben es schwer. Hertie, Woolworth und Karstadt mussten Insolvenz anmelden. Hertie ist ganz von der Bildfläche verschwunden, Karstadt kämpft ums Überleben. Und für Woolworth gab es gleich drei Interessenten, die ihre Verträge nun aber wieder in den Mülleimer werfen können.

Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen: Der Finanzinvestor Cerberus als Immobilien-Besitzer misstraut anderen Finanzinvestoren, das Woolworth-Geschäft fortzuführen. Stattdessen setzen die Amerikaner auf die Mülheimer Tengelmann-Gruppe, die mit ihren Kik- und Tedi-Discountern auf Expansionskurs ist.

Der Familienkonzern leitet damit einen Strategiewechsel ein: weg von den Lebensmitteln, hin zum Discount. Die 4500 Woolworth-Beschäftigten können hoffen. Ob der Handel in den Innenstädten und in den Vorort-Zentren, wo Woolworth vertreten ist, davon profitiert, ist indes fraglich. Kik und Tedi stehen für die ganz billige Schiene, während Woolworth nahezu ein Vollsortiment anbot.

Der Insolvenzverwalter fühlte sich von dem Tengelmann-Angebot überrumpelt. Ihm stehen schwere Verhandlungen bevor.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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