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Rheinische Post: Pakistan bricht weg

Archivmeldung vom 05.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es sind widerliche Methoden, mit denen einer der wichtigsten Verbündeten des Westens, Pakistans General-Diktator Pervez Musharraf, den Kampf gegen den Terror führt: Folter, Willkür, Unterdrückung der Opposition - die Liste der Menschenrechtsverletzungen des Militärregimes in Islamabad ist endlos.

Doch der Westen, allen voran die US-Regierung, hat lange weggeschaut: weil Musharraf seit 2001 als Mann fürs Grobe im Kampf gegen den islamistischen Terror gebraucht wurde. So war es auch eine Fehleinschätzung zu glauben, Musharraf würde zusehen, wie ihm durch eine Parlamentswahl ein Teil seiner Macht entwunden würde. Nun reagiert er, wie ein General mit dem Rücken zur Wand eben reagiert: schnell und verräterisch brutal. Die Bush-Doktrin, zweifelhafte Potentaten zu Demokraten hochzuloben und zu hoffen, dass diese sich auch wie Demokraten benehmen, hat gestern einen weiteren Dämpfer erhalten. Pakistan wankt, das Märchenbild von der Demokratie ist schon eingestürzt. Ein Bollwerk gegen den Islamismus, den Pakistans konkurrierende Geheimdienste bis heute aus dubiosem Eigeninteresse oder Sympathie nähren, war das Land noch nie. Düstere Aussichten für Pakistan, düstere Aussichten für die Welt.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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