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Rheinische Post: Beck kann es nicht

Archivmeldung vom 29.02.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.02.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die SPD stand vor der Wahl zwischen Pest und Cholera: den Vorsitzenden oder die Glaubwürdigkeit der Partei zu beschädigen. Man hat sich entschieden - gegen die Glaubwürdigkeit. Nun breitet sich die Seuche aus. Jetzt ist es zu spät für Protestbriefe wie den des geprellten Hamburger SPD-Spitzenkandidaten.

Die Würde der ältesten demokratischen Partei Deutschlands ist einem akuten Macht-Kalkül geopfert worden, das Gerhard Schröder auf den Punkt gebracht hat: "Schießt nicht auf den Klavierspieler. Es könnte sein, es gibt sonst keinen mehr." In dieser Warnung des Ex-Kanzlers steckt die schonungslose Analyse einer ausgezehrten Partei, die keine personelle Alternative mehr aufzubieten hat. Also muss sie ihren Vorsitzenden irgendwie halten, um jeden Preis. Darin liegt das Hauptmotiv für den Öffnungs-Beschluss zur Linkspartei - mit Zustimmung sogar von Peer Steinbrück und Frank-Walter Steinmeier, was einer politischen Abdankung des Reformer-Flügels nahekommt. Kurt Beck selbst hat seine Partei (eher fahrlässig stümperhaft als vorsätzlich durchtrieben) in diese Lage gebracht. Das ist nicht sein erster schwerer Fehler. Immer mehr Mitglieder der SPD-Spitze ahnen: Beck kann es nicht. Doch eine Alternative haben sie nicht. Arme SPD.

Quelle: Rheinische Post (von Stefan Reker)


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