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Lausitzer Rundschau: Fußball-Bundesliga investiert so viel wie nie zuvor

Archivmeldung vom 23.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Fußball-Bundesliga, so etwas wie das Stammtisch-Barometer für die deutsche Konjunkturstimmung, investiert wie nie zuvor. Die Rekordsumme von 171 Millionen vor der Saison 2007/08 wird wohl bald geknackt. Doch dieser Konsumrausch ist nicht gesund, die Vereine betreiben ein gefährliches Spiel.

Einerseits müssen die Branchengrößen wie Bayern München oder VfL Wolfsburg nämlich viel Geld ausgeben, um halbwegs mit den europäischen Konkurrenten mithalten zu können. Allein der Transfer von Cristiano Ronaldo von Manchester United zu Real Madrid soll 94 Millionen Euro gekostet haben. Da nehmen sich die 30 Millionen Euro, die Bayern München für Mario Gomez hinblätterte, halbwegs bescheiden aus. Andererseits können selbst mittelständige Erstliga-Klubs - meist mit Schulden belastet - schon froh sein, in diesem Wirtschaftskrisenjahr überhaupt einen halbwegs vernünftigen Hauptsponsor zu haben. Und während es sich Bayern München leistet, für den nicht unbedingt prominenten Defensivspieler Anatoli Timoschtschuk elf Millionen Euro zu zahlen, hinkt die Konkurrenz hinterher. Sicherlich gab beispielsweise der 1. FC Köln auch zehn Millionen für Lukas Podolski aus. Doch für den Rest der Mannschaft hatte der FC dann kaum etwas übrig. Der Abstand zwischen Spitze und Basis wird so immer größer, und der Wettbewerb gerät ins Stocken. Dabei ist die sportliche Spannung noch immer das größte Kapital der Branche. Doch die bläst weiter kräftig in jene Blase, die in anderen Wirtschaftsbereichen schon geplatzt ist.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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