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WAZ: Selbstmordatlas - Der letzte Ausweg

Archivmeldung vom 01.02.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.02.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Nicht jede Statistik erklärt sich von selbst. Die Landkarte der Selbstmorde, die vom Leibniz-Institut für Länderkunde erstellt wurde, wirft viele Fragen auf. Warum sich etwa im Allgäu viel mehr Menschen das Leben nehmen als in Essen oder Dortmund - darauf gibt es keine schlüssige Antwort.

Es werden allerdings einige Ansätze angeboten, mit denen wir uns den auf den ersten Blick rätselhaften Zahlen vielleicht ein wenig nähern können. Gesicherte Erkenntnis, keinesfalls neu und dennoch von zentraler Bedeutung: Der Zerfall vertrauter Strukturen kann Menschen an den Abgrund treiben. Wer seinen Arbeitsplatz verliert, gar den Tod eines Partners hinnehmen muss, droht in eine tiefe Lebenskrise zu stürzen.

Das ist im Allgäu natürlich nicht anders als im Ruhrgebiet. Der Unterschied liegt vielleicht in der Bewältigung einer solchen Herausforderung. Zwischen Dortmund und Duisburg, so vermuten die Experten, sei man Krisen gewohnt. Motto: Hinfallen, aufrappeln, Ärmel aufkrempeln. Auch hier sehen aber dreimal mehr Frauen als Männer den Tod als letzten Ausweg. Und bei den unter 30-Jährigen ist auch hier jeder vierte Tod Folge eines Selbstmords. Warum das so ist? Wir wissen es nicht.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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