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Lausitzer Rundschau: Das Gute am Schlechten

Archivmeldung vom 20.11.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Es sind schon sensible Systeme, die die Banken und Abrechnungsunternehmen für Kreditkarten entwickelt haben: Wer immer nur bei seiner heimischen Tankstelle damit die Rechnung begleicht und plötzlich Tausende Euro in Athen ausgibt und am nächsten Tag große Rechnungen damit in Ankara bezahlt, bei dem schlägt der Computer Alarm.

Dann klingelt daheim das Telefon und man wird gefragt, ob diese Kartennutzung erklärbar sei. Meist ist sie es nicht: Dann wurden nicht die Karten, sondern die Daten auf der Karte geklaut und die Diebe stopfen sich die Taschen damit voll. Dies scheint nun in großem Stil der Fall zu sein. Entweder hat ein betrügerisches Abrechnungsunternehmen in Spanien das Vertrauen seiner Kundschaft missbraucht. Oder dieses Unternehmen ist selbst Opfer krimineller Datendiebe geworden. Glaubt man denen, die die Geldströme über Kreditkarten zu überwachen und zu gestalten haben, sind bisher nur wenige Schäden entstanden. Die müssen aber groß oder zumindest so raffiniert erzeugt worden sein, dass die Kreditkartenbranche Angst vor großen Schäden hat. Jedenfalls reagiert sie heftig und tauscht, wie es heißt: "großflächig", das verseuchte Plastikgeld gegen neues um. Die Aktionen haben schon vor vier Wochen begonnen, rücken aber erst jetzt ins Bewusstsein der Öffentlichkeit. Das ist bei diesem heiklen Thema zu lange. Wer den Verdacht hat, die Kundschaft werde bestohlen, sollte sie warnen, laut und vernehmlich und schnell. Das haben Mastercard, Visa und die Kreditwirtschaft nicht getan. Das nährt das Misstrauen in ein modernes Zahlungsmittel. Das Gute an diesem schlechten Umstand ist die Lehre, dass schlecht beraten ist, wer vertrauensselig mit Geld umgeht.

Quelle: Lausitzer Rundschau

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