Biopics und Influencer: Leben als Event
“Die Lyrische Beobachtungsstelle” von Paul Clemente: "Wenn der Filmindustrie die Stoffe ausgehen oder die Angst vor Risiken steigt, dann greift sie auf Remakes und Fortsetzungen zurück. Heraus kommt dann: Die hundertste Verfilmung vom „Graf von Monte Christo“ oder der siebte Teil von „Jurassic Park“. In der Not muss Altbewährtes retten. Ein Genre, worauf sich Produzenten aktuell stürzen, ist das Biopic. Auf deutsch: Die Filmbiographie. Filme, die das Leben prominenter Person oder historischer Großkaliber nachzeichnen. Das Genre ist fast so alt wie das Kino selbst. Das erste abendfüllende Biopic entstand 1906 unter dem Titel „The Story of the Kelly Gang“."
Clemente weiter: "Der Gangster Ned Kelly galt im späten 19. Jahrhundert als „Robin Hood von Australien“, besaß dort hohe Popularität. Dieses Vertrauen auf die magnetische Wirkung prominenter Lebensläufe ist ungebrochen. Man kurbelt Blockbuster wie „Oppenheimer“ über die Tragik des gleichnamigen Atomphysikers. Oder kleine Produktion wie „Die Herrlichkeit des Lebens“ über die letzten Monate von Franz Kafka....[weiterlesen]
Quelle: apolut von Paul Clemente